Die erfolgreichste praktische Anwendung der bikonischen Einmoden-Verjüngungstechnik wurde beim Design von verlustarmen geschmolzenen Richtkopplern erreicht. Durch Erhitzen, Dehnen und Verjüngen zweier Fasern wurde eine verschmolzene Struktur entwickelt, bei der eine Leistungskopplung von einer zur anderen Faser möglich ist. Diese Prozesse können auf viele Arten ablaufen und die Wellenlängenabhängigkeit der Kopplung kann absichtlich verringert oder erhöht werden. Richtkoppler, WDMs und Filter lassen sich mit diesem Verfahren leicht herstellen. Diese Komponenten werden weithin in Langstrecken-Telekommunikationsnetzwerken, LANs, verwendet, weniger verbreitet sind die Anwendungen in der optischen Messtechnik, insbesondere als Sensorgeräte.
Die einfachste Form, das Gerät zu analysieren, ist der Einzelfaser- oder 2x2-Koppler, bei dem die Energieübertragung durch die seitliche Kopplung der Grundmoden in 2 ausgerichteten und miteinander verbundenen Fasern erreicht wird. Korrekt hergestellte verjüngte Geräte zeichnen sich durch geringe Zusatzverluste aus, die weit unter 1 dB liegen. Aus Experimenten ist bekannt, dass es ziemlich einfach ist, eine einzelne Faser thermisch zu verjüngen und den Durchmesser lokal um mehr als das 40-fache ohne signifikante Verluste zu verringern.
